Dienstag, 8. Mai 2018

Drah di net um, ohohoh, schau, schau ein Trumpletier geht um, ohohoh…


An diesem heutigen, historisch wichtigen Tag, am 08. Mai, will Trumpletier SEINE, ich betone SEINE Entscheidung über das Iran-Abkommen verkünden. Es ist Dienstag, ursprünglich wollte er das erst am Samstag tun. Aber ja, jemand, der zwar twittern, aber offensichtlich nicht denken kann, braucht natürlich keine Zeit. Möglicherweise ist diesem Herrn nicht bekannt, dass das Abkommen zwischen Iran, China, Deutschland, England, Frankreich, Russland und den USA ausgehandelt wurde und keine einseitig, gönnerhafte goodwill-Erklärung der USA war. Aber natürlich, was interessiert einen ach so mächtigen Möchtegern das Geschwätz von gestern, zumal von anderen Leuten? Zu dumm, dass er diese nicht einfach feuern kann, wie andere denkende Köpfe in seinem Stab…

Seine berühmte Rede (zumindest war sie es für eine längere Zeit) zum 08. Mai 1945 beendet Richard von Weizsäcker 1985 mit dem Satz „Schauen wir am heutigen 08. Mai, so gut wir es können, der Wahrheit ins Auge.“  Wahrheit ist etwas, das allem Anschein nach längst auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ist. Natürlich gibt es unzählig viel mehr Menschen, die egal zu welchem Preis der Wahrheit verpflichtet bleiben. Die haben allerdings keine Reputation und keiner interessiert sich für sie. Und sollten sie doch einmal Gehör finden, werden sie als Lügner, Irre, Schlächter oder sonst was diffamiert. In einer Zeit, in der wir Zugang zum Wissen dieser Welt haben, zählt Wissen einfach nicht mehr. Der Zugang ist entscheidend, er muss natürlich high speed sein, nicht für das Wissen, sondern für Zocken und Shoppen, die destruktiven Drogen des 21. JHs. Und die Wahrheit wurde auf dem Altar der fake-news geopfert.

Zumindest bisher ist mir bei den Äußerungen dieses twitterwütigen Präsidenten noch kein historisches Bewusstsein oder Wissen aufgefallen. Möglicherweise ist ihm weder die Genese des Atomabkommens noch die atomare Entwicklung in Iran bekannt. Es war Eisenhower, der der Tehraner Uni 1959 einen Forschungsreaktor spendierte. Und bereits zwei Jahre später gab es einen Leichtwasserreaktor, etc. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Die US-Ideen des Kalten Krieges, den Rest der (außeramerikanischen) Welt als Bollwerk gegen den Kommunismus und die Sowjet Union aufzubauen, gehören für Trumpletier wahrscheinlich auch nur in den Lügenkatalog bösartiger Feinde der großartigen amerikanischen Freiheit.

Es wäre interessant, ob er auf einer Weltkarte ohne sichtbare Grenzen und Ländernamen die Fläche des Iran ausmachen könnte. Das klingt böse, ich weiß, ist auch nur eine Überlegung…
Wie ist es möglich, dass eine Handvoll macht- und geldgieriger Idioten die Welt an den Abgrund führen kann, ohne dass die Weltgemeinschaft dagegen etwas unternimmt, unternehmen kann? Diese Frage ist rein rhetorisch… Demokratie war doch mal anders gedacht.  Wahrscheinlich gibt es einfach nur zu viele gute Menschen, die dieses abgrundtief Böse nicht in seiner katastrophalen Komplexität überblicken können, weil sie einfach nicht so schlecht denken können und versuchen, im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten die Welt zu retten, in dem sie Flüchtlinge aufnehmen, den Nachbarn helfen, ihre Kinder liebevoll erziehen und Müll vermeiden.

Die Aufzeichnungen des dritten UN-Generalsekretärs Dag Hammarskjöld wurden mit dem Titel „Nur der Frieden lastet nicht auf der Erde“ vorgelegt. Möge er damit NICHT recht behalten…

Montag, 9. April 2018

Fragen einer lesenden Akademikerin


Fliegerbombe, eineinhalb Tonnen Sprengstoff, noch immer explosiv, jetzt in Paderborn gefunden. Zwecks Entschärfung 26.000 Menschen evakuiert. Abgeworfen irgendwann zwischen 1939-45. Von wem? Auch 73 Jahre nach WK-II treten noch immer Gefährdungen der Bevölkerungen in unmittelbarem [sic!] Zusammenhang mit diesem auf. Unfassbar!

Und wer trägt die Kosten für die Entschärfungen? Die Produzenten der Bomben? Wohl kaum. Sie sind mit abgeschlossenem Verkauf aus jeder Haftung entlassen. Für die Verwendung durch den Käufer haben Hersteller keine Verantwortung, zumal der Sinn der Bomben Zerstörung ist. Wer dann? Vielleicht der Staat, der die Bombe abgeworfen hat? Staaten in Haftung zu nehmen ist auch ein schwieriges Unterfangen, zum einen dürften die unmittelbar [sic!] Verantwortlichen aller Wahrscheinlichkeit nach zwischenzeitlich das Zeitliche gesegnet haben, zum anderen führt ein ewiges Aufrechnen von Kriegsschulden und Kriegslasten in Verkehrung von Kant zum ewigen Krieg.
Bleiben die Bürger, deren Vorfahren durch den Krieg viel bis alles verloren und auf eigene Kosten wieder aufgebaut haben, die als Kriegsnachfahren mit diesen Entschärfungskosten bis heute am WK-II zahlen. Ich habe keine Vorstellung, was die Entschärfung und Entsorgen, die ganze Kostenkette vom Auffinden der Bombe über Evakuierung bis zur vollständigen Vernichtung, kostet. Wahrscheinlich "Peanuts" im Vergleich zu den den Bürgern aufgelasteten Kosten zwecks Bankenrettung. Ob man mit diesem Betrag auch Schultoiletten hätte renovieren können? Einen Kindergarten bauen? Eine kleine Parkanlage reinigen? Irgendwas Sinnvolles hätte man damit schon schaffen können.

Möglicherweise gar nicht so unklug, NICHT in Bildung zu investieren. Somit wird die Bildung zu vieler kluger Menschen verhindert, die das Ganze hinterfragen könnten, was für Verantwortliche, Verursachende unbequem werden könnte. Völlig ohne Kosten könnte dieser WK-II-Bombenfund in Paderborn im Unterricht in Bezug gesetzt werden zum gestrigen Amoklauf in Münster zum Krieg in Syrien, Jemen, Afghanistan. Damit könnten die Fächer Geschichte, Politik, Psychologie, Mathematik und Physik gleich bedient werden, der Unterricht hätte Bezug zum Realen, Schüler würden Zusammenhänge und Lanfristigkeiten verstehen lernen und sie vielleicht auf's Leben praktischer vorbereiten. Aber wahrschein werden auch diese Ereignisse in Schulen unbesprochen bleiben, wie Fukushima, Tsunamie, gegenwärtige Kriege, Zerstörung der Weltmeere u.a., passt halt nicht ins Curriculum. Stattdessen schreiben Abiturienten in ihren Abiklausuren über Texte aus den 50er Jahren des letzten JHs über die Rassentrennung und Diskriminierung der Afro-Amerikaner. Ja, es ist wichtig darum zu wissen und darüber zu sprechen. Aber mit der stupiden Analyse alter, in schlechtem Stil verfassten Texte schaffte man weder Bewusstheit für das Thema noch lehrt man die Schüler ein brauchbares, lebendiges Englisch. Nun ja, das ist eine andere Baustelle...

Zurück zur WK-II-Bombe und den damit verbundenen Kosten. Eine eineinhalb Tonnen schwere Bombe ist groß und einfach auffindbar. Was ist mit all den Bomben und noch schlimmer mit den Minen, mit denen allzu häufig westliche Rüstungsunternehmen unfassbare Gewinne erwirtschaften und die überall in nichtwestlichen Ländern großzügig über's Land gestreut werden? Minen werden über Jahrzehnte eine konkrete Bedrohung bleiben und die Länder, in denen sie ausgebracht sind werden in eben diesen Jahrzehnten kaum eine stabile Staatsverwaltung aufbauen, die dann in der Lage sein wird, die Bürger schützend den Kriegsmüll zu entsorgen.

Wann wird dieser ganze, sich scheinbar endlos wiederholende Wahnsinn ein Ende finden? Was muss passieren, damit das endlich aufhört? Ist nur der Untergang der Menschheit der einzige Weg zum „ewigen Frieden“? Vielleicht sollten (nicht nur) Verantwortliche in Politik wie Wirtschaft bei Zeiten Kants philosophischen Entwurf „Zum ewigen Frieden“ lesen…

Haben Sie eine friedvolle Woche!

Freitag, 21. November 2014

Veranstaltungshinweis 28. Januar 2015

Afrika am Wendepunkte?

Terrorismus, Flüchtlinge oder Ebola sind gegenwärtige Schlagzeilen zu Afrika. Trotz großer internationaler Unterstützung scheint ein Ende der Probleme nicht in Sicht. Dabei ist Afrika der ressourcenreichste und wachstumsintensivste Kontinent mit enormem Potential zur Lösung globaler Herausforderungen.



Fracking weitergedacht

Fracking in Deutschland könnte 'ne Super-Sache werden, schließlich soll ja erst in 3.000 Metern Tiefe gebohrt werden, das reicht bestimmt als "Sicherheitsabstand" - gehen Sie mal 3.000 Meter zu Fuß, dass ist schon ein Weg... und damit hätten wir dann auch die Lösung für den atomaren Endmüll, den können wir hinterher, wenn alles abgepumpt ist dort unten lagern und anschließend die ganze Angelegenheit mit den 100 Mrd. Plastiktüten, die wir in der EU verbrauchen, abdichten. Geht doch... 

Montag, 22. April 2013

Klimawandel und Armut in der Welt - kurzfristiger Veranstaltungshinweis


Dienstag, 23. April 2013 um 20.00 Uhr

Zu dem hochbrisanten und aktuellen Vortrag mit anschließender Diskussion lädt das Katholische Bildungswerk Oberhausen in seinem nächsten Forum in das Katholische Stadthaus Oberhausen, Elsa-Brändström-Straße 11 ein.

Anika Schröder von der Katholischen Entwicklungshilfeorganisation „Misereor“ aus Aachen geht der Frage nach, welche Konsequenzen die Klimaveränderungen für die Länder der Dritten Welt hat.

Als offizielle Delegierte bei der Konferenz von Rio 2012 für nachhaltige Entwicklung erläutert sie die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gerechtigkeit in der einen Welt und welches konkrete und ernsthafte Umdenken und alternative Handeln erforderlich ist, um das Überleben von Flora, Fauna und Menschheit zu sichern.

Weitere Auskünfte im Katholischen Stadthaus unter 85996-37 oder per Mail unter bw.oberhausen@bistum-essen.de.

Dienstag, 9. April 2013

Endlagersuche für radioaktiv belastetes Material

Zeitgleich zu den Nachrichten über die undichten Behälter des radioaktivverseuchten Kühlwassers in Fukushima, wird in Deutschland wieder mal die Endlagerfrage diskutiert. Bestimmt haben sie viiiiel dichtere und vor allem natürlich auf alle Ewigkeiten sichere Lagerstätten.

Und dieser ganze Wahnsinn erfolgt, obwohl heute evident ist, das wir die Kernkraft nicht brauchen. Dazu demnächst mehr...

Siehe dazu aktuellen FAZ-Artikel

Fukushima, die X-te

schon wieder tritt radioaktiv belastetes Wasser aus weiteren Sammelbecken aus... naja, das letzte Mal ist ja schon zwei Tage her, wird wohl nicht so schlimm sein, oder doch?

Siehe dazu aktueller Artikel in Die Zeit

Überarbeitung EU Politik f. ökolog. Landbau - Konsultation der Bürger

Konsultation zur Überarbeitung der europäischen Politik für den ökologischen Landbau

Wenn Sie den ökologischen Landbau stärken wollen, füllen Sie den Fragebogen der Kommission aus. Alle EU Bürger können sich an dieser Konsultation beteiligen.

Deadline 10.04.2013!

Zum Fragebogen

Montag, 8. April 2013

Kaufen für die Müllhalde (ARTE/HD)

Diese Doku zeigt eindrücklich die Folgen unseres Überkonsums und der gezielten Oboleszenz der Unternehmen, denen die Folgen ihrer Produkte und Produktionsverfahren vollkommen gleichgültig sind, solange die Gewinne und Vorstandsgehälter stimmen.

Plastik: Der Fluch der Meere

Unbedingt sehenswerte, wichtige Doku von ARTE.

Achten Sie auf unsere Umwelt, vermeiden Sie Plastik!

Klicken Sie zum Video auf den Titel.

Fukushima "fließt" weiter


Was habe ich nur in der 8. Klasse im Physikunterricht verpasst??? Natürlich wird von 120.000 Litern radioaktivem Wasser bei einer Strecke von 800 m absolut gar nichts im Meer ankommen, das ist doch bis dahin alles verdunstet und versickert oder einfach weg.... Ich könnte noch ein paar gelbe Säcke zum auffangen oder abdichten spenden!

Artikel aus der FAZ:

FukushimaRadioaktives Wasser läuft aus

 ·  Tanks am havarierten Fukushima-Kernkraftwerk sind offenbar undicht. Radioaktives Wasser läuft nun auch aus einem zweiten Behälter aus. Die Pannen reißen nicht ab.
Die Zwischenfälle mit radioaktivem Material im japanischen Atomkraftwerk Fukushima reißen nicht ab: An diesem Sonntag wurde bekannt, dass offenbar ein zweiter Tank für radioaktives Wasser undicht ist. Der Kraftwerksbetreiber Tokyo Electric Power (Tepco) teilte mit, dort sei aber vermutlich nur eine geringe Menge Wasser ausgetreten.
Am Vortag hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass aus einem anderen der sieben unterirdischen Tanks vermutlich bis zu 120.000 Liter radioaktives Wasser ausgelaufen seien. Die Ursache des Lecks für Kühlwasser sei noch nicht bekannt, sagte ein Firmensprecher. In den kommenden zwei Wochen sollen die verbliebenen 13 Millionen Liter Wasser in andere Behälter gepumpt werden.

Störfälle im Kühlsystem

Die Tanks liegen rund 800 Meter von der Küste entfernt. Die Nachrichtenagentur Kyodo meldete unter Berufung auf Unternehmenskreise, Tepco rechne nicht damit, dass verseuchtes Wasser ins Meer gelange. Am Freitag hatte Tepco mitgeteilt, dass die Kühlung der Brennstäbe in einem Reaktor für drei Stunden ausgefallen sei. Das war bereits der zweite Störfall im Kühlsystem innerhalb von drei Wochen.
Ein starkes Erdbeben und der nachfolgende Tsunami hatten im März 2011 das Kraftwerk schwer beschädigt. In drei der Reaktoren trat in der Folge eine Kernschmelze auf. In den vergangenen Wochen ist es mehrfach zu technischen Problemen gekommen. Zuletzt fiel am Freitag die Kühlung der Brennstäbe eines Reaktors für etwa drei Stunden aus. Die Aufräumarbeiten werden auf Jahrzehnte veranschlagt.
Quelle: Reuters 



http://www.faz.net/-gqi-787in

Dienstag, 26. Februar 2013

Pferdefleischdebakel seit Jahrzehnten bekannt

In der guten, alten "Mundorgel" gab es bereits vor Jahrzehnten das Lied "Die Wissenschaft hat festgestellt". Dort hieß es in der zweiten Strophe, "Die Wissenschaft hat festgestellt [...] dass Knackwurst Pferdefleisch enthält." So waren doch alle gut vorbereitet auf das, was kommen mag, und niemand hat protestiert. 

Die ganz Schlauen es haben sich zunutze gemachte und packen abgetakelte Gäule, die weder für Acker noch Rennstall taugen eben in die Wurst - oder die Lasagne. Diese Form des Recyclings ist doch weitaus günstiger, als sämtliche andere Vernichtungsformen. Der Mensch erfreut sich an einem Kilo Fleisch für 1,99 und hat nun endlich mal wieder was für den ganz großen, völlig überraschten Aufschei!

Montag, 25. Februar 2013

Prince Charles Kommentar zum Pferdefleisch in IKEAs Fleischbällchen

@Charles_HRH

Ikea have found horse meat in their Swedish meatballs. One would've been more shocked if they found wood in their furniture.

[Not sure, if it is really his comment, but anyhow: it's good!]